SPIEGEL GESCHICHTE 2/2023 "Der grosse Graben"
Titelthema: Der grosse Graben - Die Wurzeln der sozialen Ungleichheit in Deutschland
Weitere Themen:
- Bankiersfamilien: Die Parallelwelt der Elite
- DDR-Millionäre: Kapitalisten im Sozialismus
- Vererbte Armut: Wie gelingt der Aufstieg?
»Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich«, heißt es im Grundgesetz. Stimmt nicht, spottet der Volksmund, manche sind gleicher. Ein Blick in die Nachrichten bestätigt: Die soziale Schere zwischen Armen und Reichen öffnet sich immer weiter, auch im modernen Sozialstaat. Warum, wollten wir wissen, ist das so? Welche Wurzeln hat die soziale Ungleichheit in Deutschland? Warum hält sie sich so hartnäckig? Und wie könnte man das ändern? Auf der Suche nach Antworten blickten SPIEGEL-Redakteure und -Autorinnen bis ins Mittelalter zurück. Damals entstanden Modelle einer sozialen Ordnung, die bis heute nachwirken: die lenkende Elite an der Spitze, die hart Arbeitenden unten. Spätestens mit der Reformation wurde Armut zunehmend kriminalisiert. Zwar gab es immer wieder Versuche mit Revolutionen wie dem Bauernkrieg oder mit sozialen Utopien wie jener der frühen Sozialisten, am bestehenden Zustand etwas zu verändern. Doch der Übergang von der Standes- zur Klassengesellschaft verschärfte die gesellschaftliche Ungerechtigkeit eher noch.
Gewicht (g): 340
Verlag: Spiegel-Verlag
Magazinsprache: DE
Erscheinungsdatum: 21.03.2023