Liebe Leserinnen, liebe Leser,
sich auszumalen, wohin wir im neuen Jahr reisen 
könnten, gehört für mich in der dunklen Jahreszeit zu den erfreulichsten Lichtblicken. Dabei gibt es kaum schönere Anlässe als die Kunstausstellungen, die in aller Welt geplant sind. In der aktuellen Ausgabe breiten wir wieder ein ganzes 
Füllhorn von Reisezielen für Sie aus, vom irischen 
Schloss Russborough mit seiner verrückten 
Geschichte bis nach Shanghai, wo Art-décoPreziosen von Cartier mit ihren chinesischen Vorbildern um die Wette 
funkeln. Tarsila do Amaral, die »Malerin des modernen Brasilien«, ist derzeit mit einer Schau im Musée du Luxembourg in Paris zu sehen und wird anschließend, von Ende Februar bis Anfang Juni, im GuggenheimMuseum in Bilbao gefeiert. Zu den Werken der Schau zählt das Gemälde 
»Porto I« aus dem Jahr 1953, das auf dieser Seite abgebildet ist. Im Gewimmel des Hafens wirken die vielen Schiffe und Segelboote vor der Kulisse des Zuckerhuts wie Spielzeug, einladend und optimistisch. 
Wie es wohl wäre, die ganze Welt vom Meer aus zu erkunden? Ein amerikanischer Reiseveranstalter hat seit Kurzem eine Kreuzfahrt im Programm, die 425 Häfen in 140 Ländern ansteuert – und knapp vier Jahre 
dauert. »Skip Forward« heißt sie: Denn wenn man zurückkehrt, ist die Amtszeit des nächsten USPräsidenten schon wieder vorbei. 
Viel Spaß mit der Kunst!